Sehr geehrte Besucher unserer Internetseite,

ein endgültiges Nierenversagen ist nicht heilbar. Für die Betroffenen bedeutet diese Diagnose eine lebenslange Behandlung mit der Dialyse (künstliche Niere) oder die Transplantation einer Spenderniere. Allein in Chemnitz werden etwa 550 Patienten in 2 Dialysezentren (inkl. Frankenberg) mit einer Nierenersatztherapie (Dialyse) und ca. 165 nierentransplantierte Patienten (ebenfalls eine Nierenersatztherapie), medizinisch betreut. Bundesweit sind es ca. 87000 Patienten. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass es sich bei dieser Erkrankung nicht um Einzelfälle, sondern um eine sehr weit verbreitete Erkrankung handelt.

Das Leben mit einer chronischen Nierenerkrankung und der damit verbundenen Notwendigkeit einer Dialysebehandlung ist trotz verbesserten Behandlungsmöglichkeiten für die Patienten kompliziert und mit vielen Schwierigkeiten und Einschränkungen im täglichen Leben verbunden. Auch kommt es durch die jahrelange Behandlung mit der Dialyse sehr oft zu erheblichen Begleit- und Folgeerkrankungen.

Engagierte Dialysepatienten gründeten deshalb im Jahr 1990 unsere „Interessengemeinschaft der Dialysepatienten“ mit dem Ziel, den Patienten im Vordialysestadium, den Dialysepatienten und den nierentransplantierten Patienten bei ihren Sorgen und Nöten beizustehen, die Interessen dieser Patienten gegenüber den Entscheidungsträgern zu vertreten und den Patienten Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.

Mit unserer Arbeit wollen wir die medizinische Versorgung sinnvoll ergänzen und ein lebenswertes Leben mit der Krankheit fördern.

Im Jahr 2008 wurde in der Mitgliederversammlung die Namensänderung des Vereins in „Dialysepatienten und Transplantierte Chemnitz e. V.“ sowie eine weitreichende Satzungsänderung beschlossen. Mit dieser Änderung wurde der Grundstein für die weitere Entwicklung des Vereins gelegt.

Um die oft jahrelange Wartezeit auf eine Spenderniere zu verkürzen, ist die Förderung der Organspende ein weiteres wichtiges Anliegen unseres Vereins. Dies wollen wir durch ehrliche Aufklärung in Schulen, Gymnasien, öffentlichen Einrichtungen oder im Rahmen einer pflegerischen bzw. medizinischen Ausbildung in Form unserer Vorträge aus Sicht der Betroffenen durchführen.

Sicher verfolgen auch Sie mit Sorge die Entwicklung in den Sozialsystemen unseres Landes. Sie hat direkten Einfluss auf die soziale und medizinische Versorgung von uns chronisch nierenkranken Patienten und macht deutlich, wie enorm wichtig eine starke Interessenvertretung gerade in diesem Bereich ist. Deshalb brauchen wir für die Vertretung unserer Interessen den Rückhalt einer starken Gemeinschaft.

Unser Verein ist daher Mitglied im „Sächsischen Landesverband Niere e.V.“, dem „Bundesverband Niere e.V.“, dem „Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Sachsen“ und angeschlossen an die Bundesarbeitsgemeinschaft „Hilfe für Behinderte“. Weiterhin kooperieren wir mit dem Sozialverband VdK Sachsen.

Auch Sie können die Arbeit unseres gemeinnützigen Vereins unterstützen – durch eine Mitgliedschaft, eine Spende oder durch Ihre aktive Mitarbeit. Wir freuen uns über jede Hilfe.

Jörg Breitfeld
Vorsitzender
Dialysepatienten und Transplantierte Chemnitz e.V.